Letzten Freitag und Samstag fand im Kreativhaus das Münstercamp 2020 statt. Ein Barcamp mit Menschen aus Müsnter drumherum und von weiter weg. Mit den eigenen Worten des Veranstaltungsteams: "Hier treffen sich alle: Kreative, Selbstständige, Nerds, Pragmatikerinnen und Visionäre, Spinner und Macherinnen!" Klingt nach einer guten Mischung? War es auch!
Hol Dir Inspiration und schau Dir viele starke Bilder an! Aber nur die, die Dir wirklich gefallen und die Dir etwas bedeuten. Zu viel Kitsch 🦄 und belangloses Grundrauschen 🧻 bringen Dich nicht weiter.
Mit dem folgenden einfachen Effekt erzeugst Du eine ganz besondere Stimmung und räumliche Tiefe in Deinem Bild: Manchmal musst Du einen Schritt zurück machen und Dich hinter etwas verstecken, das Du dann geschickt in den Vordergrund des Bildes schiebst. Das kann ein Baum, eine Mauer, ein Vorhang oder ein anderer Gegenstand sein.
Große Fensterflächen werfen Licht mit einer klar definierten Richtung auf die Person vor der Kamera.
Weiße Vorhänge streuen das Licht zusätzlich und machen es weich. Da es seitlich einfällt gibt es auch kaum harte Schatten im Gesicht. Stell Dich der Person, die Du fotografierst, gegenüber. Mit der einen Schulter zum Fenster und mit der anderen in den Raum hinein. Oder arbeite mit Silhouetten im Gegenlicht.
Geh bei Portraits auch mal nah ran. Tritt keinem auf den Fuß. Aber tauch nicht hinterm Teleobjektiv ab! Klar, lange Linsen bringen die viel Unschärfe zum Freistellen und ein tolles Bokeh, aber wenn Du weit weg bist und den Kontakt zur Person vor der Kamera verlierst, leidet das Bild – und das sieht man! 📷➡️🙋
Manchmal ist weniger mehr: Versuch deine Bilder mal nicht formatfüllend aufzunehmen. Lass gleichmäßige "leere" Flächen zu. Das gibt dem Bild viel Ruhe und lenkt den Blick aufs Ziel.
Die Ausstellung von Saul Leiters sehr intimen und respektvollen Aktfotografien aus den 1940er bis 1970er Jahren hat mich erreicht und berührt. Margit und Michael von der Saul Leiter Foundation, vielen Dank für die sehr persönliche und tiefe Einführung in Sauls Arbeit!
Ich mag es als Fotograf ja grafisch: Linien, Punkte, Strukturen, Kontraste. All das gab’s bei diesem Fotoshooting zur Genüge! Und wenn man obendrein sogar noch einen Kerl vor der Linse hat, mit dem es Spaß macht, neue Blickwinkel zu entdecken und der auch Bock hat, mal ein paar Meter zu klettern, dann gibt’s nix mehr zu meckern! Genau so war es beim Portraitshooting mit Ruzlo, der zum einen ein richtig guter Typ ist und zum anderen als kreativer Kopf und Fotograf durch Münster streift (www.ruzlo.com).
Es liegen noch dichte Nebelschwaden über dem Wasser, als ich mich an einem kalten Wintermorgen mit Isabel in Münster am Hafen treffe, um neue Portraitfotos für Ihre Webseite zu machen.